Holzschutz Ratgeber

Der richtige Holzschutz



Warum Holzschutz?
Holz ist in der Natur durch seine Rinde gegen Wind und Wetter geschützt; als Baumaterial im Freien eingesetzt benötigt Holz besondere Pflege, um es vor Witterungseinflüssen zu bewahren.

Eindringende Nässe ist der Hauptfeind des Holzes; sie wäscht Bestandteile aus und unterstützt die Bildung von Bläuepilzen; vermehrte Wasseraufnahme lässt Holz quellen und reißen.
Bläuepilze verfärben Holz und verstärken die Feuchtigkeitsaufnahme; damit ist der Boden für Fäulnisbildung bereitet, die das Holz zerstört.
UV-Strahlen zersetzen Holzoberflächen, machen sie faserig und lassen sie vergrauen.

 

Arten des Holzschutzes

Konstruktiver Holzschutz
sollte immer an erster Stelle stehen; er umfasst alle Maßnahmen gegen eine Durchfeuchtung des Holzes:

– Überdachungen, Abschrägungen, Tropfkanten als Schutz vor Regenwasser
– Hinterlüftung von Verschalungen und Dampfsperren gegen Kondenswasser
– Bodenabstand gegen Spritzwasser

Chemischer Holzschutz
dient dem Schutz vor Bläuepilzen, die den Anstrich verfärben und durch erhöhte Wasseraufnahme zur Zerstörung des Holzes beitragen.

Heute verfügbare Produkte zum Schutz vor Bläue sind auf gesundheitliche Unbedenklichkeit und Umweltverträglichkeit geprüft und dienen durch den Erhalt des Holzes dem langfristigen Umweltschutz.

Physikalischer Holzschutz
wird von Produkten geleistet, die einen Schutzfilm auf dem Holz bilden oder eindringen und es imprägnieren; sie schützen so vor der Aufnahme von Feuchtigkeit und verhindern Dimensionsveränderungen durch Aufquellen.

 

Das richtige Holzschutz-Produkt auswählen

Grundierungen:
Grundierungen verbessern die Haftung von nachfolgenden Anstrichen. Sie imprägnieren rohes Holz und sorgen für ein gleichmäßiges Anstrichbild des Endanstrichs.

Biozide Grundierungen verhindern Bläue (insbesondere bei neuem Nadelholz).

Dünnschicht-Lasuren:
für alle Hölzer, die Maßänderungen durch Feuchtigkeitsaufnahme aufweisen dürfen (Zäune, Verbretterungen an Fassaden, Balkone, etc.); sie dringen tief in das Holz ein, bilden einen dünnen Film auf der Holzoberfläche und sind offenporig und atmungsaktiv.

Dickschicht-Lasuren:
bilden eine Schutzschicht und sind auch für Holz, das absolut maßstabil bleiben muss (Fenster, Türen, etc.) ideal geeignet; für besonders anspruchsvollen Holzschutz.

Wetterschutz-Farbe:
dekorativer, deckender Schutzanstrich für Holz und andere Untergründe, optimaler Langzeitschutz.

Öle:
ideal für Harthölzer (Teak, Lärche, Eukalyptus, Bangkirai, usw.). Als imprägnierender Schutz für Gartenhölzer (Sichtschutzzäune, Gartenparkett).

Versiegelungen/Lacke:
zur Veredlung von Möbeloberflächen im Wohnbereich und für den dauerhaften Schutz von Holzoberflächen im Innenbereich.

 

 

Tipps & Tricks aus der Praxis

Werkzeuge und Hilfsmittel:
– Schleifpapier: für Vorbehandlung und Zwischenschliff.
– Schutzhandschuhe: immer zu empfehlen, besonders bei lösemittelhaltigen Anstrichmitteln.
– Klebeband: zum Abkleben nicht zu streichender Bereiche.
– Stoffballen: zur Aufnahme von überschüssigem Anstrichmaterial (und zum Ölen)
– Messingbürste: zum schnellen Entfernen von abblätternden Altanstrichen.

Pinselauswahl:
– wasserbasierte Lasuren und Lacke: Flachpinsel mit Kunststoffborsten.
– lösemittelhaltige Lasuren, Lacke und Öle: Flachpinsel mit Naturborsten.

 

 

Schritt für Schritt zum perfekten Ergebnis


Vorbereitung:
Holzoberflächen müssen glatt, trocken, sauber und frei von Fett, Öl, Wachs und Staub sein.

Vorhandene Altanstriche auf Haftung prüfen und gegebenenfalls entfernen. Anschleifen mit Schleifpapier.

Vorbehandlung:
Unbehandeltes und verwittertes Nadelholz im Außenbereich mit Bläue-Schutz behandeln.

Ein Zwischenschliff sorgt für eine glattere, gleichmäßigere Oberfläche. Isoliergrund als Schutz vor Verfärbungen des Anstrichfilms durch Holzinhaltsstoffe bei hellen Farbtönen der Wetterschutz-Holzfarbe.

Endanstrich
Immer in Richtung der Maserung streichen. Besser mehrmals dünn, statt einmal dick auftragen.
Bei intakten dickschichtigen Altanstrichen genügt leichtes Anschleifen und ein erneuter Anstrich – so ersparen Sie sich aufwendige Renovierung. Ein dritter Anstrich verbessert deutlich die Haltbarkeit (besonders bei Türen, Fenstern und allen Stirnkanten).

 Profitricks
– Neue Pinsel vor Gebrauch über Schleifpapier ziehen – das entfernt lose Borste
– Kreppband quer über die Dosenöffnung kleben – für ein leichteres Abstreifen des Pinsels
– Pinsel immer nur halb in die Dose eintauchen – so wird nicht zu viel Material aufgenommen
– Bei Streichpausen Pinsel luftdicht in Frischhaltefolie einwickeln.

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